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Raspberry Pi

Verfasst: Sa 17. Nov 2012, 11:06
von Pretch
rasp-pi.jpg
Raspberry Pi ist ein etwa Kreditkarten großer Kleinrechner der sich möglicherweise als Mediacenter betreiben lässt.
Es gibt ja hier inzwischen 1-2 User die so ein Ding haben. Vielleicht könnten die mal ihre Erfahrungen damit posten.

Mich würde interessieren wie das Teil zu konfigurieren ist. Ist das für einen Linux Laien zu bewältigen? Was braucht man...?

Verfasst: Sa 17. Nov 2012, 11:24
von DanielaE
Pretch hat geschrieben:Was braucht man...?
Leidensfähigkeit, Geduld, Gleichmut, Zeit, Fatalismus, Selbstkasteiung, ...
... also echte Männer, die den Tod auslachen :D

Verfasst: Sa 17. Nov 2012, 11:35
von Pretch
...und Frauen?

Verfasst: Sa 17. Nov 2012, 11:37
von Loewengrube
DanielaE hat geschrieben:(...) echte Männer, die den Tod auslachen :D
Klingt nach Rudi :D Warten wir mal, was ER so berichtet.
Wobei das dann mit Sicherheit noch nicht vom schlichten 0815-Enduser-Mann zu beherrschen sein muss ;)

Verfasst: Sa 17. Nov 2012, 15:46
von DanielaE
Pretch hat geschrieben:...und Frauen?
Für die Kleinigkeit taugt jede! :D

Verfasst: Sa 17. Nov 2012, 21:37
von Mr.Krabbs
DanielaE hat geschrieben:
Pretch hat geschrieben:Was braucht man...?
Leidensfähigkeit, Geduld, Gleichmut, Zeit, Fatalismus, Selbstkasteiung, ...
... also echte Männer, die den Tod auslachen :D
Piloten! Aber wo kommt bei dem Ding das Kerosin rein? :wah:

Verfasst: So 18. Nov 2012, 11:14
von Rudi16
DanielaE hat geschrieben:Für die Kleinigkeit taugt jede! :D
Das verwechselt Du jetzt...

Verfasst: So 18. Nov 2012, 11:16
von Rudi16
Mr.Krabbs hat geschrieben:Piloten! Aber wo kommt bei dem Ding das Kerosin rein? :wah:
In den gelben Einfüllstutzen oben. Und zwar Class-A Jet Fuel.

Verfasst: So 18. Nov 2012, 11:24
von Rudi16
Pretch hat geschrieben:Mich würde interessieren wie das Teil zu konfigurieren ist. Ist das für einen Linux Laien zu bewältigen? Was braucht man...?
Die fertigen Distros sind in der Regel sehr einfach zu konfigurieren. Der Pi verwendet zum Booten eine FAT32-Partition auf einer SD-Karte. D.h. Änderungen wie die von Skampi hier beschriebene kann man auf jedem beliebigen PC ausführen. Bei tiefergreifenden Geschichten wäre es schon gut, man hätte einen Linux-PC und gewisse Erfahrung im Umgang damit. Es kann dann schnell sehr viel komplizierter werden...

Verfasst: Sa 24. Nov 2012, 15:04
von Boembel
Pretch hat geschrieben:Mich würde interessieren wie das Teil zu konfigurieren ist. Ist das für einen Linux Laien zu bewältigen? Was braucht man...?
Heute ist mein Raspberry Pi angekommen. Bestellt hatte ich ihn bei Vesalia. Aber irgendwie hatte die DHL was dagegen. Der Paketfritze hatte "vergessen", die Benachrichtigung bei mir im Briefkasten zu hinterlegen. Nur anhand der DHL-Paketnummer wußte ich, daß es schon im Postamt lag.
Das ganze ist primär nur als Spielzeug gedacht. Einfach mal mit so einem kleinen Ding rumbasteln. Als ersten Test wollte ich einfach mal Raspbmc ausprobieren.

benötigte Dinge
- das PI selbst (evtl. ein passendes Gehäuse dazu)
- SDHC Karte (class 10)
- MikroUSB-Netzteil, das 700mA Strom bei 5V liefern kann (USB-Kabel habe ich noch nicht ausprobiert)
- HDMI-Kabel
- LAN-Kabel
- USB-Tastatur

Die Inbetriebnahme ist dann ganz einfach und von jedem ohne Linuxkenntnisse schaffbar.
- auf dem PC die SD-Karte mit einem Boot-Image beschreiben
Da ich Raspbmc laufen lassen will, habe ich den Installer von hier genommen und als Admin gestartet. Dann einfach das Laufwerk auswählen und starten. Das Image ist dann innerhalb weniger Sekunden fertig.
- PI zusammenbauen, anschließen (bei mir am AV-Receiver), anschalten
Jetzt braucht man nur noch warten. Der PI startet und lädt sich aus dem Internet das eigentliche Image runter und installiert es selbstständig. Das dauert ein paar Minuten. Nach ein wenig Gerödel ist dann Schluß und Raspbmc läuft.

Die Bedienung erfolgt dann wie bei jedem normalen XBMC. Bis jetzt hab ich flac, mp3, mp4, ts erfolgreich ausprobiert. Bei mkv hatte ich nur den Ton und kein Bild. Alles weitere muß ich jett erstmal in Ruhe ausprobieren.

CEC funktioniert ja. Kennt eigentlich jemand die vollständige Tastaturbelegung für die Assist 1? Steuerkreuz, Info, Play, Pause etc. sind ja klar. Aber was kann die Assist noch?

Verfasst: Sa 24. Nov 2012, 16:49
von DanielaE
Boembel hat geschrieben:CEC funktioniert ja. Kennt eigentlich jemand die vollständige Tastaturbelegung für die Assist 1? Steuerkreuz, Info, Play, Pause etc. sind ja klar. Aber was kann die Assist noch?
Du meinst die CEC-Codes der Tasten? Die hab ich vor vielen Monden mal zusammengeklaubt.

Verfasst: Sa 24. Nov 2012, 17:45
von Boembel
Ich meine nicht die einelnen Codes. Das wird mir zu kompliiert. Eher eine Übersicht, was passiert bei Raspbmc, wenn ich irgendeine Taste auf der Assist drücke.

Verfasst: Sa 24. Nov 2012, 19:22
von Rudi16
Boembel hat geschrieben:Das wird mir zu kompliiert.
:rofl:
Boembel hat geschrieben:Eher eine Übersicht, was passiert bei Raspbmc, wenn ich irgendeine Taste auf der Assist drücke.
Soweit ich das bisher gesehen habe, sendet Loewe keine "verdorspecific" Codes. D.h. außer der von Dir bereits erwähnten Standardfunktionalität wird da nicht allzuviel mehr passieren. Was das genau ist, mußt Du ausprobieren. Hängt zum Teil ja auch vom Kontext ab. Es könnte allerdings sein, daß nicht alle ankommenden Tasten in Raspbmc mit sinnvollen Funktionen hinterlegt sind. Ich mußte (allerdings bei einer anderen Distro) die Media-Taste zum Rücksprung ins Hauptmenü "nachrüsten" ...

Verfasst: So 6. Jan 2013, 10:19
von Loewengrube
@Boembel
Wie weit bist Du denn mittlerweile mit dem Pi und wie macht es sich im Alltag?!
In welchem Verbund nutzt Du es? Auch mit AirPlay?

Verfasst: Mo 7. Jan 2013, 16:11
von Boembel
Das gute Stück hängt per HDMI an meinem AV-Receiver. Netz bekommt er über normales LAN. Tastatur benutze ich nicht mehr, da CEC so gut funktioniert. Die Loewe-FB reicht vollkommen aus. Mit Airplay kann ich aufgrund meiner Abneigung gegenüber dem angefressenen Apfel nicht dienen.
Den Grund, warum nicht alles richtig abgespielt wird, habe ich auch herausgefunden. Es hängt mit einer fehlenden MPEG-2-Lizenz zusammen. Die kostet zwar nur 3€, mir fehlt allerdings das nötige Paypal-Konto dazu. Mal sehen, was ich da mache.
Ansonsten läuft Raspbmc erstaunlich flüssig. Hätte ich nicht gedacht. Im Gegensatz zu Raspian wheezy, eine Art Debian-Linux. Dort stockt alles. Zuviel muß immer nachgeladen werden. Da dürfte der RAM nicht ausreichen.

Verfasst: Di 8. Jan 2013, 22:24
von Rudi16
Ich habe meinen Pi bisher nur sehr wenig benutzt. Für so einen Winzling liefert er aber eine durchaus beeindruckende Leistung ab. Natürlich hat er auch seine Schwächen... Z.B. relativ lange Ladezeiten. Die zusätzlichen MPEG-2 und VC-1 Keys habe ich mir besorgt. Somit sind auch SD-Videos sinnvoll abspielbar. Erst seit wenigen Tagen läuft die GeeXboX-Distro auf dem Teil. Das hat den Vorteil, daß ich jetzt die Software für meine beiden ARM-Systeme (CuBox und Pi) komplett selbst bauen kann. Mein Focus liegt allerdings momentan mehr auf der CuBox. Sie ist hardwaremäßig leistungsfähiger als der Pi, krankt aber an schlechterer Software :cry: Diese Situation versuche ich ein wenig zu verbessern. Daher werden beide Geräte bei mir auf absehbare Zeit nicht in den "produktiven" Einsatz gehen, sondern als Bastelkisten dienen. Manchmal ist eben der Weg das Ziel ;)

Gruß aus München !

Verfasst: Do 30. Mai 2013, 15:46
von HekiM
Ich nutze den nativen Media Player fast nicht mehr. Raspbmc ist nicht nur viel schicker und komfortabler sondern unterstützt auch Untertitel!

@Boembel
<PiP> Taste schaltet Untertitel ein/aus
Auswahl einer anderer Audio Spur muss ich bislang menügeführt machen (<TEXT> Taste, Dann Audio Einstellungen)

Viele Grüße
Mike

Verfasst: Sa 17. Aug 2013, 18:29
von Pretch
Hab mich, auf Grund positiver Meinungen aus dem Bekanntenkreis nun auch breitschlagen lassen mir das mal anzuschauen. Den letzten Ausschlag gab die Info daß es mit Rasplex auch einen Plex Client für das Ding gibt.
Die ersten Versuche sind allerdings recht ernüchternd. Das ganze ist seeehr träge, so für mich im Alltag nicht wirklich brauchbar und hängt sich bei der Auswahl mancher Menüpunkte komplett auf.
Allerdings, wenn mal ein Video läuft tut es das stabil. Hab mkv bis 1080p und dts probiert.

Hab jetzt ne Woche Urlaub, also bisschen Zeit zum spielen. :)

Ach ja, lässt sich eoine SD Karte auf der man das Image installiert irgendwie wieder platt machen? Am Rechner wird mir der Zugriff verweigert, kann nur mit dem Installer ein anderes Image drüberbügeln.

Verfasst: Sa 17. Aug 2013, 20:10
von Loewe-Fan
Ich formatiere die SD Karte einfach (Windows) müsste ja beim Mac auch funktionieren :???:
Plex am Pi wollte ich auch noch testen, werde ich mir jetzt wohl sparen wenn es nicht ordentlich läuft.

Make your own Raspberry Pi NAS

Verfasst: Mi 21. Aug 2013, 11:02
von Loewengrube
Gerade zufällig gefunden. Vielleicht interessiert es Jemanden - Klick.

Verfasst: Mi 21. Aug 2013, 12:06
von Rudi16
Wobei ich den Pi aufgrund seines schwachbrüstigen I/O-Systems (LAN geht intern über USB !) nicht unbedingt als NAS einsetzen würde... Es gibt Alternativen, bei denen das besser gelöst ist und die neben USB auch noch über eine SATA-Schnittstelle verfügen.

Verfasst: Sa 24. Aug 2013, 20:59
von Rudi16
Pretch hat geschrieben:Hab jetzt ne Woche Urlaub, also bisschen Zeit zum spielen. :)
Falls Dir langweilig ist, kannst Du ja mal dieses Image probieren. Kein Plex-Client, sondern nur ein "Standard" - XBMC 12.2, daß ich kürzlich mal zusammengebaut habe. Das File einfach nur Entpacken (Achtung, bläht sich auf 2GB auf) und z.B. mittels Win32DiskImager auf SD-Karte kopieren. Auf dem Mac sollte es "dd" tun, wofür es Anleitungen im Netz gibt.

Ach ja: Telnet und SSH login: root/root

Verfasst: Sa 31. Aug 2013, 08:49
von Pretch
Habs jetzt mal angeschaut. Naja, ein XBMC halt. Läuft etwas flüssiger, aber schön ist halt anders.

Trotzdem Danke. ;)

Verfasst: Sa 31. Aug 2013, 10:21
von DanielaE
Dann scheint dir die große Auswahl an Skins entgangen zu sein, die zu aktivieren es nur eines Mausklicks bedarf. Und, findest du nicht auch, daß eine flüssige Anmutung eine der vornehmsten Eigenschaften einer solchen Software ist?

Verfasst: Sa 31. Aug 2013, 11:00
von Rudi16
Die Problematik mit den Skins ist natürlich, daß sie häufig mehr Rechenleistung benötigen. Und da schneidet nunmal ein 700MHz ARM single core (selbst wenn man ihn übertaktet) schlechter ab als ein 3GHz i7 Bolide.