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Kabel und Anschlüsse in neuem Haus

Verfasst: Di 19. Jan 2016, 18:08
von KalleM
Hallo zusammen,

wir beschäftigen uns gerade mit dem Thema Eigenheim und da kommt natürlich auch die Frage hoch welche Kabel und Anschlüsse benötige ich denn überall und an welchen Stellen? Hier jetzt die Frage an die Experten was so empfohlen wird.

Zuerst dachte ich an ein Homeway Multimedia-Heim-Netzwerk. Was ich aber wegen der anfallenden Kosten und auch der nicht sicheren zukunftsfähikgeit wieder beseite gelegt habe - Richtige entscheidung?

Danach habe ich mir folgende Variante überlegt:

Wohnzimmer:
Sourround Verkabelung (4 Lautsprecheranschlüsse - in jeder Ecke einen - mit zwei Zentralen Zugängen)
4 x LAN (Doppelsteckdose mit Duplex CAT 7 Kabel)
6 x SAT (Loewe und SKY Box - jeweils auf beiden Seiten des Raumes)
1 x Telefon
1 x zusätzliches Leerrohr zum Verteilerpunkt

Schlafzimmer, Kinderzimmer und Büro:
2 x LAN (Doppelsteckdose mit Duplex CAT 7 Kabel)
1 x SAT
1 x Telefon
1 x zusätzliches Leerrohr zum Verteilerpunkt

Ist das zuwenig oder zu viel oder habe ich was vergessen - sollte ich auf was besonders aufpassen?

Merci für eine kleine Lehrstunde

Verfasst: Di 19. Jan 2016, 18:20
von Pretch
KalleM hat geschrieben: Schlafzimmer, Kinderzimmer und Büro:
...
1 x SAT
2x Sat!
überall wo Antenne hin soll doppelt legen. Man weiß nie. ;)

Verfasst: Di 19. Jan 2016, 18:25
von KalleM
Bin gerade noch über den Begriff "Unicable" gestoßen.
Was können die was andere nicht können?

Verfasst: Di 19. Jan 2016, 19:35
von DanielaE
Mein Bruder plant gerade seine neue Hütte (mit Sat) und hat mir ähnliche Fragen gestellt. Mein Antwort war: neben Strom brauchst du nur noch Cat6a und Leerrohre - und davon reichlich. Sat-Kabel, Telefonkabel, etc. kannste komplett vergessen. Unter der Sat-Schüssel wird ein mehrkanaliger SAT>IP-Receiver (nach Möglichkeit mit CAM-Slots) montiert und die TVs können das dann entweder selbst über ihre LAN-Buchse reinziehen (Loewe hoffentlich auch bald) oder eben übergangsweise mit Adapter, während PCs, Handys, Tablets ... das mit ein wenig Software erschlagen.

Verfasst: Di 19. Jan 2016, 19:45
von Loewengrube
Sehe das sehr ähnlich und würde es nahezu so unterschreiben. In jeder Ecke auf alles vorbereitet zu sein und komplett anzuschließen ist extrem kostenaufwändig. Eine gute Lehrrohrstruktur im Haus hingegen (oder den einzelnen Zimmern) ist das A und O und zudem für relativ wenig Geld machbar. Sich kreuzende Lehrrohre in einem Raum, die von jeder Wand die Möglichkeit bieten zu den anderen Wänden zu gelangen, sind Gold wert und erlauben später relativ rasches Reagieren auf Änderungen. Davon unabhängig sollte man sich die Erstposition der Geräte gut überlegen und diese Orte entsprechend verkabeln.

Lehrrohre nach oben nicht vergessen für Wandmontage TV, falls (mal) gewünscht!

Re: Kabel und Anschlüsse in neuem Haus

Verfasst: Di 19. Jan 2016, 19:58
von Primus
Auf Sat-Leitungen würde ich im Moment noch nicht verzichten!

Verfasst: Di 19. Jan 2016, 21:42
von bombalatomba
Sat Kabel definitiv verlegen. Und am besten immer 2 ;)

Verfasst: Di 19. Jan 2016, 21:49
von bombalatomba
guck mal hier zum Thema Unicable

Wenn man keine Möglichkei hat eine zweite Leitung zu verlegen, kommt Unicable in Betracht.

Verfasst: Di 19. Jan 2016, 22:59
von dubdidu
@Dani

Welche mehrkanaligen Sat>IP Receiver mit CAM-Slot würdest Du empfehlen und welchen Adapter z.B.? Sind diese Receiver auch HD+ fähig?

Verfasst: Mi 20. Jan 2016, 09:01
von DanielaE
Soweit ist mein Bruder noch nicht: erst mal muß die Hütte im Laufe dieses Jahres gebaut werden und bis zur finalen Entscheidung, welches SAT>IP-Equipment es genau werden wird, fließt noch viel Wasser den $(FLUSS_DEINER_WAHL) hinunter. Ich kann mal nachfragen, was er aktuell so auf der Pfanne hat, aber so schnell werde ich keine Antwort bekommen :)

Eine ganz schnelle Recherche hat bereits Digital Devices Octopus herausgeworfen. Interessant ist auch das hier. Mit den bekannten Alternativ-CAMs ist auch HD+ möglich und bei den DDs ist vielleicht sogar MTD mit diesen CAMs denkbar.

Verfasst: Mi 20. Jan 2016, 17:46
von KalleM
Danke schon mal für euere Antworten.

Denke dass ich wohl einen Mittelweg wählen werde. Dort wo heute schon TV und Telefon benötigt wird kommen auch schon die benötigten Kabel rein. Dort wo TV und Telefon evtl. mal sein könnte kommt ein Leerrohr hin. Und Netzwerk kommt gleich überall hin!

Verfasst: Mi 20. Jan 2016, 18:39
von Heymann
KalleM hat geschrieben:Bin gerade noch über den Begriff "Unicable" gestoßen.
Was können die was andere nicht können?
Mehrere Endgeräte auf einer Satleitung oder beim Loewe: Nutzung Multituner mit einem Antenneneingang (Sat).

Verfasst: Mi 20. Jan 2016, 22:23
von Loewe-Fan
Ich habe beim Hausbau in jeder Ecke im Raum ein Leerverrohung vertikal zum Dachboden gelegt.
Da der Dachboden nicht ausgebaut ist kann ich von dort in jeden Raum verlegen was und wie ich möchte.
Die Leerverrohung endet in Doppelstromsteckdosen die horizontal miteinander verbunden sind.
Eine der Steckdosen rausnehmen durch Lan/Sat Dose ersetzen und nach oben verkabeln und alles gut.

Verfasst: Mi 20. Jan 2016, 23:54
von Loewengrube
Perfekt, wenn sich das so lösen lässt. Deckt sich mit meiner Meinung: Lehrrohre kann man nie genug haben :D Ein ungenutzter Dachboden als Verteilungsstation steht dabei aber sicherlich in den wenigsten Fällen zu Verfügung. In den Fällen jeden Raum einmal mit allen erdenklichem Kabeln ansprechen jeden Raum einmal mit allen erdenklichen Kabeln ansprechen. Vorzugsweise eben an den Positionen, die bei der Primärplanung bei der Primärplanung dem Sollzustand entsprechen. Im Estrichs lassen sich von dort aus auf einfachste Weise mit Lehrrohren alle übrigen Wände des jeweiligen Raumes erreichen, sollte sich mal die Raumaufteilung anders ergeben. Nach Möglichkeit dabei bereits berücksichtigen, wo aller wahrscheinlich nach kei nach Möglichkeit dabei bereits berücksichtigen, wo aller Wahrscheinlichkeit nach mal ein Client stehen könnte, damit man später nicht entlang einer ganzen Raumseite ein Kabel offen verlegen muss. Das Ganze will lieber einen Tag länger geplant sein. Die Gelegenheit ergibt sich nämlich nie wieder. Zumindest in den Räumen, wo potentiell mit Medien gearbeitet wird, sollte man das so tun. Ebenso gut will die Position des Routers im Haus überlegt sein, um eine gute Primärverteilungssituation zu haben und eine möglichst breite Verfügbarkeit des WLANs ohne weitere Repeater.

Re: Kabel und Anschlüsse in neuem Haus

Verfasst: Do 21. Jan 2016, 12:16
von Primus
Dabei aber bedenken, dass die Leerrohre einen entsprechend großen Durchmesser haben und um wie viele "Kurven" die Leitungen nachher gezogen werden müssen!

Verfasst: Do 21. Jan 2016, 14:26
von Loewengrube
Stimmt. Sehr wichtig.

Dabei scharfe Winkel vermeiden (zum Beispiel vom Estrich hoch an die Wand), sondern das Kabel in einem etwas größeren Winkel hochführen.

Verfasst: Do 21. Jan 2016, 15:41
von Senderversteller
Stimmt, insbesondere wenn man irgendwann mal über LWL Kabel nachdenkt - die reagieren empfindlich auf scharfe Biegeradien.
Zum Eingangspost: Wer verlegt denn heute noch Telefonkabel und -dosen in einzelne Zimmer?
Ich kenne außer meine Schwiegergroßmutter niemanden, der noch ein kabelgebundenes Telefon betreibt :D

Verfasst: Do 21. Jan 2016, 16:20
von Spielzimmer
In quasi jeder Firma wird mit schnurgebundenen Telefonen gearbeitet, ist auch heute noch Stand der Technik...auch wenn hier die IP-Telefonie langsam fächendeckend Einzug hält.

Headset und schnurlos widerspricht sich irgendwie...

Verfasst: Do 21. Jan 2016, 16:42
von KalleM
Senderversteller hat geschrieben:Zum Eingangspost: Wer verlegt denn heute noch Telefonkabel und -dosen in einzelne Zimmer?
Ich kenne außer meine Schwiegergroßmutter niemanden, der noch ein kabelgebundenes Telefon betreibt :D
Dann frag mal meine Frau - Kabellose Telefone sind Teufelszeug! :cry:

Verfasst: Do 21. Jan 2016, 17:53
von DanielaE
Wer Telefon per Kabel haben möchte, braucht deswegen trotzdem keine Telefonkabel extra zu verlegen: jedes Ethernetkabel enthält 4 verdrillte Aderpaare, d.h. ist gut für 4 Telefone / Faxe / etc.
Wie gesagt: reichlich Ethernetkabel verlegen - ist universeller und nützlicher als alles andere!

Verfasst: Do 21. Jan 2016, 19:11
von Senderversteller
Spielzimmer hat geschrieben:In quasi jeder Firma wird mit schnurgebundenen Telefonen gearbeitet, ist auch heute noch Stand der Technik...
Aber wir sprechen doch hier vom privaten Häuslebauer, oder etwa nicht?
Ohne genaue Zahlen zu kennen, aber ich denke in diesem Bereich sind schnurlose DECT Telefone der Standard - außer den paranoiden Kollegen, die Angst haben ihr Gesülze über's Wetter könnte der NSA mithören. Kann er ja sowieso.... also wozu Telefondose in jedem Zimmer? Wird wahrscheinlich schwer sein, noch ein Telefon mit TAE-Kabel zu finden - und ein festes IP Telefon wird zu Hause auch kaum jemand betreiben.

Verfasst: Do 21. Jan 2016, 19:31
von Heymann
Nach meinen Kenntnisstand benötigen selbst schnurlose DECT Telefone immer noch eine Basisstation. Insofern macht durchaus noch Sinn, mehr als eine Anschlussdose für Telefon im Haus zu haben.

Verfasst: Do 21. Jan 2016, 19:36
von Senderversteller
Und die Basis kann nicht per IP Protokoll und LAN angebunden werden? Außerdem muss das Grundstück dazu schon sehr groß sein, dass eine Basis nicht reicht - oder massive Stahlbetonwände haben. Aber wie schon gesagt, mit Leerrohren kann jeder legen was er will, z.B. eine Wasserleitung für einen Kaffeevollautomaten in jedem Raum :D

Verfasst: Fr 22. Jan 2016, 10:44
von KalleM
Senderversteller hat geschrieben: mit Leerrohren kann jeder legen was er will, z.B. eine Wasserleitung für einen Kaffeevollautomaten in jedem Raum :D
Merci - hätte ich jetzt fast bei der Planung vergessen :rofl: