DVB-T2 Sinn und Unsinn

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Pretch
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#26 

Beitrag von Pretch »

xelartos hat geschrieben:Es würde mich nicht wundern, wenn viele Metz, Loewe usw. Besitzer noch analoges Kabel gucken ...
Gerade bei Metz und Loewe Kunden dürfte der Anteil im Schnitt durchlich geringer sein als bei anderen Herstellern. Immerhin werden Metz und Loewe von Fachhändlern geliefert welche die Geräte dann auch richtig einstellen und die jeweils besten Varianten der Sender vor sortieren.
Ich würde sogar behaupten deutlich mehr Metz und Loewe Kunden schauen HD, eben weil viele die einen TV aus`m Supermarkt nach Hause tragen garnicht drauf achten ob da auf der 1 jetzt ARD in HD oder SD läuft.
xelartos hat geschrieben: Ansonsten kenne ich viele, die DVB-T als Hauptweg nutzen (warum auch nicht?).
Weil es von den digitalen Übertragungswegen auch, unabhängig von HD, der qualitativ schlechteste ist?!
Ich kenne im übrigen keinen Einzigen, weder im Bekanntenkreis noch unter Kunden, der DVB-T nutzt.

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Primus
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Re: DVB-T2 Sinn und Unsinn

#27 

Beitrag von Primus »

Bei uns wird viel DVB-T genutzt - für den Empfang der dänischen Programme!
Die Kundenquote, die nur DVB-T für die deutschen Programme nutzen liegt bei 1-2%. Dazu muß man sagen, das hier "nur" elf öffentlich-rechtliche Sender ausgestrahlt werden.
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Pretch
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#28 

Beitrag von Pretch »

In Grenzgebieten wie bei Dir ist`s halt auch nochmal ne besondere Situation.

Hier gibts sogar 12 (halt ausschließlich ÖR), zumindest theoretisch. Im größten Teil des Stadtgebiets kommt man halt DVB-T typisch nicht mit einer Zimmerantenne hin, jedenfalls nicht zuverlässig.

kalif75

#29 

Beitrag von kalif75 »

primus hat geschrieben: Es steht noch in den Sternen, aber der Hersteller soll jetzt schon alle nur denkbaren Empfangsmöglichkeiten integrieren?!
Unsere skandinavischen Nachbarn in Dänemark zeigen, das man auch mit DVB-T sehr gute Bildqualität liefern kann. In SD und HD.
Hallo Primus, das ist meiner Meinung nach der falsche Denkansatz. Es gibt ja von Metz wie ich belehrt wurde, bereits einen entsprechenden Nachrüstsatz, warum dann nicht auch einbauen. Der h-265 Codec lässt sich bestimmt per Software integrieren, ansonsten wäre es in meinen Augen sehr irreführend. Mit welchem Codec arbeitet man denn in Finnland, Dänemark, Österreich etc. und warum gibt es da eine sehr gute Bildqualität in SD und bei uns nicht?
Warum sollte ich denn jetzt ein neues Gerät kaufen (wenn ich nicht muss), wenn ich weiß, dass in zwei Jahren die DVB-T Alternative nicht funktioniert und ich wieder Zusatzkosten habe.
Ich bin bei Kabel Deutschland und steige nur bei Ausfall auf DVB-T um, aber das ist schon häufiger passiert. Wenn die Bildqualität von T2 dann auch in Deutschland super ist und auch alles andere stimmt (das meinte ich "steht in den Sternen", werden sicher viele von KDG wechseln, das KDG-Forum ist voll von negativ gestimmten Usern.

9000h

#30 

Beitrag von 9000h »

Hi,

Den h.265 Codec Nachruesten, wohl eher nicht.

CU
9000h

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Pretch
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#31 

Beitrag von Pretch »

kalif75 hat geschrieben:Wenn die Bildqualität von T2 dann auch in Deutschland super ist und auch alles andere stimmt (das meinte ich "steht in den Sternen", werden sicher viele von KDG wechseln, das KDG-Forum ist voll von negativ gestimmten Usern.
Nein, das werden sie nicht. Das wurde schon bei der DVB-T Einführung prophezeit und ist nicht passiert.
Von ein paar Meckerern in nem Internetforum auf die Stimmung der Gesamtkundschaft zu schließen ist naiv (ich nen jetzt mal kein Beispiel dafür :pfeif: ). Selbst wenn man annimmt die allgemeine Stimmung sei gegen KDG heißt das noch lange nicht daß die Kunden auch was unternehmen, geschweige denn Einschränkungen hinnehmen wie auf RTL zu verzichten.
Nicht zuletzt ist es aber eben auch garnicht so einfach DVB-T zu empfangen. In den meisten Fällen reicht es eben, entgegen der DVB-T Werbung nicht aus einfach ne Zimmerantenne an den TV zu stecken.

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DanielaE
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#32 

Beitrag von DanielaE »

kalif75 hat geschrieben:Der h-265 Codec lässt sich bestimmt per Software integrieren, ansonsten ...
Das kannst du sowas von vergessen.

Für die Videoverarbeitung sind spezialisierte Hardwaremodule im Einsatz, die eine fest definierte Menge von Dekoderalgorithmen beherrschen. Hier wurde zwar schon mal die Vermutung nach FPGAs oder DSPs geäußert, aber das ist reines Wunschdenken: FPGAs sind viel zu teuer (im Vergleich zu Alternativlösungen), und DSPs zu schwach in der Leistung. Dazu kommt noch ihr größte Nachteil: sie brauchen teuer zu entwickelnde Software, um überhaupt eine Funktion zu haben. Hardware-Universaldekoder sind dagegen Feld-Wald-und-Wiesen-Produkte zu Spottpreisen. H.265 können die aber noch nicht verarbeiten.
Ciao, Dani

Loewe bild 7.55 (SL520+v6.sowas-von.β) an Screen-Wall-Mount 2, UniCAM EVO (4.0, Troja 4.60) mit HD+ HD02,
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xelartos

#33 

Beitrag von xelartos »

kalif75 hat geschrieben:Der h-265 Codec lässt sich bestimmt per Software integrieren, ansonsten wäre es in meinen Augen sehr irreführend.
In dem Fall tendiere ich dazu leider zu sagen: Es ist irreführend. Der Codec ist viel zu mächtig, als das die Hersteller jetzt schon die Geräte in der Art und Weise "überausgestattet" haben werden. Ich weiß es zwar nicht mit Gewissheit, kann es mir aber kaum vorstellen, leider. Der Consumer Markt ist halt hart und da wird an allem gespart was geht, der Nutzen für den Kunden ist da eher zweitrangig/kurzfristig gestillt, wollen halt verkaufen ;-)
kalif75 hat geschrieben:Mit welchem Codec arbeitet man denn in Finnland, Dänemark, Österreich etc. und warum gibt es da eine sehr gute Bildqualität in SD und bei uns nicht?
Die Codecs weiß ich gerade nicht, müsste ich raussuchen wenn wirklich benötigt, allerdings liegt die tatsächlich bessere Bildqualität (u.a. aber auch bei der BBC, da liegen teilweise Welten zwischen zur ARD) auch an den verwendeten Encodern, also die Geräte die den Stream zusammenstellen, das wird meist von den Anstalten unterschätzt. Wenn dort altes Geraffel im Einsatz ist, dann macht sich das auch in der Qualität bemerkbar.
Pretch hat geschrieben: xelartos hat geschrieben:Ansonsten kenne ich viele, die DVB-T als Hauptweg nutzen (warum auch nicht?).
Weil es von den digitalen Übertragungswegen auch, unabhängig von HD, der qualitativ schlechteste ist?!
Wenn man keine Sat-schüssel aufbauen kann oder will ist es der unabhängige Weg. Und gerade Kabel ist ja in der letzten Zeit besonders durch die (übrigens unnötige) Datenreduzierung und somit Reduzierung der Bildqualität bei den Öffentlich Rechtlichen aufgefallen. Der Umstand, das einfach Programme von den rausgeschmissen wurden lass ich jetzt mal weg. Selbst mit 12 Programmen reichte im Prinzip DVB-T, die Privaten gucke ich eh nie, das ist aber Geschmacksache. Bis vor kurzem wurden ja auch die Privaten über Kabel digital in SD verschlüsselt, bis sie gerichtlich dazu gezwungen wurden die SD Verschlüsselung wieder zu entfernen (bis 2023(?)). Da ich z.B. sowas nicht unterstütze, habe ich mir die Privaten bis dahin über DVB-T geholt, ehe ich die, wenn überhaupt, analog gucke. Heute nur noch für Zweitgerät DVB-T, Hauptweg ist Sat und BackUp ist DVB-T, nicht Kabel.
Pretch hat geschrieben:Ich kenne im übrigen keinen Einzigen, weder im Bekanntenkreis noch unter Kunden, der DVB-T nutzt.
.
Interessant, besonders im Süden ist aufgrund von ORF und SRG der Anteil derer sehr hoch die DVB-T gucken. Ich tendiere dazu, dass in Südbayern und Süd-BW quasi jeder auch DVB-T guckt (wenn auch nur für die A und CH). Das das in Schleswig-Holstein viele sind wußte ich gar nicht, ist ja auch 'ne Sprachbarriere dazwischen, interessant. An der niederländischen Grenze werden auch die NL Programme genutzt, aber dort sind die meisten eh verschlüsselt. Frankreich ist da wieder mehr gefragt.
Primus hat geschrieben:Die Kundenquote, die nur DVB-T für die deutschen Programme nutzen liegt bei 1-2%. Dazu muß man sagen, das hier "nur" elf öffentlich-rechtliche Sender ausgestrahlt werden.
Vielleicht liegt's daran (keine Privaten). Allerdings komme ich gerade überschlagsmäßig locker auf ca. 20-30 die nur(!) DVB-T nutzen. Die befinden sich aber alle (auch im weiteren Umfeld) von Ballungsgebieten (HH, HB, M, , S, Rheinland/Ruhrgebiet), das stimmt (obwohl ... S hat doch auch nur die "normalen" ÖRs frei ...). Aber gerade in Ballungsgebiten macht es schon Sinn DVB-T auch zu haben. Übrigens kenne ich auch viele, die gar keinen Fernseher haben, das nur so nebenbei.
DanielaE hat geschrieben:Für die Videoverarbeitung sind spezialisierte Hardwaremodule im Einsatz,
Interessant, was sind das für Module (ich meine die technische Bezeichnung, Hersteller oder sowas meine ich nicht)?

xelartos

#34 

Beitrag von xelartos »

Pretch hat geschrieben:Selbst wenn man annimmt die allgemeine Stimmung sei gegen KDG heißt das noch lange nicht daß die Kunden auch was unternehmen
Es scheint nicht, es ist. Aber die meisten Kunden können(!) nichts unternehmen, außer das ganze Haus geht raus (in Mietshäusern sind das alles Sammelverträge mit der Anzahl der Anschlüsse im Haus) => KDG kann machen was sie wollen. Ist aber alles OT.

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Rudi16
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#35 

Beitrag von Rudi16 »

kalif75 hat geschrieben:Mit welchem Codec arbeitet man denn in Finnland, Dänemark, Österreich etc. und warum gibt es da eine sehr gute Bildqualität in SD und bei uns nicht?
Warscheinlich H.264. Es gibt übrigens auch einige Länder (ich glaube z.B. Norwegen, Polen und Portugal), wo - anstelle des hier üblichen MPEG2 - H.264 über "normales" DVB-T (nicht T2!) gesendet wird. Das erlaubt ebenfalls eine bessere Qualität (oder eben einige Sender mehr :us: bei gegebener Bandbreite)
xelartos hat geschrieben:Interessant, was sind das für Module (ich meine die technische Bezeichnung, Hersteller oder sowas meine ich nicht)?
Im Loewe SL220 ist wohl soetwas und soetwas verbaut.
Loewe Connect 40 3D DR+ (8.52.0), UniCAM V2 (Sparta 5.52), Yamaha Aventage RX-A810 / BD-1010, Canton GLE490.2, GLE455.2 und GLE430.2, Nubert AW-441, Fritzbox 4060+4040, iPhone10, Xperia10-II

Dreamcatcher

#36 

Beitrag von Dreamcatcher »

Der STi7200 ist eine neue Generation, High-Definition-Set-Top-Box / DVD-Decoder-Chip, der eine sehr hohe Leistung bietet für Low-Cost HD-Systeme. Mit verbesserten Leistung über den STi7109, enthält es sowohl Windows Media Video 9 und H.264 Video-Decoder für neue, niedriger Bitrate Anwendungen. Die STi7200 kann zwei HD-Programme zu entschlüsseln.

Basierend auf der Architektur STBus dieses System-on-Chip ist ein Full-Back-End-Prozessor für digitales terrestrisches, Satelliten-, Kabel-und IP-High-Definition-Set-Top-Boxen, kompatibel mit ATSC, SMPTE VC-1, DVB, DIRECTV, DCII , Opencable und ARIB BS4-Spezifikationen. Der STi7200 umfasst alle Verarbeitung für DVD-Anwendungen.
http://www.st.com/web/catalog/mmc/FM131 ... 9/PF160130" onclick="window.open(this.href);return false;

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Pretch
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#37 

Beitrag von Pretch »

xelartos hat geschrieben:
Pretch hat geschrieben:Selbst wenn man annimmt die allgemeine Stimmung sei gegen KDG heißt das noch lange nicht daß die Kunden auch was unternehmen
Es scheint nicht, es ist. Aber die meisten Kunden können(!) nichts unternehmen, außer das ganze Haus geht raus (in Mietshäusern sind das alles Sammelverträge mit der Anzahl der Anschlüsse im Haus) => KDG kann machen was sie wollen. Ist aber alles OT.
Man könnte mal die Beiträge zur DVB-T Einführung googeln, die Hoffnungen waren die gleichen, was draus geworden ist sehen wir.

xelartos

#38 

Beitrag von xelartos »

Aha, danke, jetzt weiß ich was das für Module sind. Weißt einer zufälligerweise auch was für ein IC/Chip im SL150 drinnen steckt?
Rudi16 hat geschrieben:Warscheinlich H.264. Es gibt übrigens auch einige Länder (ich glaube z.B. Norwegen, Polen und Portugal), wo - anstelle des hier üblichen MPEG2 - H.264 über "normales" DVB-T (nicht T2!) gesendet wird. Das erlaubt ebenfalls eine bessere Qualität (oder eben einige Sender mehr :us: bei gegebener Bandbreite)
Norwegen denke ich ja, die müssten tatsächlich H.264 haben. Dänemark hat meines Wissens nach auch MPEG4 über DVB-T in Verwendung, teilweise auch bloß für ein paar Programme in einem Paket ... kann schon verwirren.

Dreamcatcher

#39 

Beitrag von Dreamcatcher »

Was meinst du mit IC Chip?

xelartos

#40 

Beitrag von xelartos »

Oben hattest du (STi7200) als auch Rudi (FLI7540) auf einen SoC bzw. Chip referenziert. Der im Loewe SL220 verbaute SoC (System-on-Chip) scheint, wenn ich Rudi richtig verstehe, der FLI7540 zu sein. Das meinte ich mit Chip. Man kann auch Baugruppe oder schlicht Decoder oder Demodulator dazu sagen ;) Weisst du was im SL150 drinnen war/ist, welcher Typ?

Dreamcatcher

#41 

Beitrag von Dreamcatcher »

Hauptprozessor FLI10620 hab das aber auch nur mit Google gefunden

http://www.giambrone.de/board9-loewe/bo ... #post32873" onclick="window.open(this.href);return false;

edit:
Quad-Core für 4K wird wohl er nächste sein

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Re: DVB-T2 Sinn und Unsinn

#42 

Beitrag von Primus »

xelartos hat geschrieben:Und gerade Kabel ist ja in der letzten Zeit besonders durch die (übrigens unnötige) Datenreduzierung und somit Reduzierung der Bildqualität bei den Öffentlich Rechtlichen aufgefallen.
Und dann führst du DVB-T als Alternative auf?
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#43 

Beitrag von dubdidu »

xelartos hat geschrieben: Wenn man keine Sat-schüssel aufbauen kann oder will ist es der unabhängige Weg. Und gerade Kabel ist ja in der letzten Zeit besonders durch die (übrigens unnötige) Datenreduzierung und somit Reduzierung der Bildqualität bei den Öffentlich Rechtlichen aufgefallen. Der Umstand, das einfach Programme von den rausgeschmissen wurden lass ich jetzt mal weg. Selbst mit 12 Programmen reichte im Prinzip DVB-T, die Privaten gucke ich eh nie, das ist aber Geschmacksache. Bis vor kurzem wurden ja auch die Privaten über Kabel digital in SD verschlüsselt, bis sie gerichtlich dazu gezwungen wurden die SD Verschlüsselung wieder zu entfernen (bis 2023(?)). Da ich z.B. sowas nicht unterstütze, habe ich mir die Privaten bis dahin über DVB-T geholt, ehe ich die, wenn überhaupt, analog gucke. Heute nur noch für Zweitgerät DVB-T, Hauptweg ist Sat und BackUp ist DVB-T, nicht Kabel.?
Ich kenne keinen einzigen der via DVB-T TV schaut. Alle, aber ausnahmslos alle schauen über DVB-C oder DVB-S. Noch nicht mal die DVB-S-Benutzer als Backup falls die Schüssel mal ausfallen sollte. Welche Programme wurden rausgeschmissen? Du meinst die lokalen Spin-Offs der Dritten des ÖR? Die vorher niemanden interessiert haben und denen heute auch niemand nachweint? Du bleibst Deiner Line der "Interpretation" ziemlich treu.
bild 7.65 mit klang 5 F/R und klang 5 Subwoofer, bild 3.49 DR+ mit klang 1 Set, bild 3.40 mit Individual Sound Subwoofer, Individual Compose 40" L2700, Individual Sound L1, HD+ mit Unicam Evo (Troja), AirSpeaker, Speaker 2Go, ATV4K, Synology RS 816

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#44 

Beitrag von Spielzimmer »

Hier in Stuttgart (einer der größten Ballungsräume in D-land) spielt DVB-T nur für Zweit/Drittgeräte eine kleine Rolle, es gibt nur 12 ÖR-Programme, N24, Tele5 plus Werbesender) und durch die Topologie ist der Empfang in vielen Gebieten ohne Dachantenne kaum möglich...

RTL hat versucht über Pay-TV zu verbreiten, was kläglich scheiterte (wurde von Eutelsat vermarktet), neue Sender sind kein Thema. Als Alternative für Kabel-TV kann ich es mir nur schwer vorstellen, dazu sind die Märkte schon viel zu lange verteilt und die Umrüstung für viele nicht so einfach.
Btw ist die Leidensfähigkeit bei Kabel-Kunden schier grenzenlos, da muss schon viel passieren.
bild 5.55 (SL520) & Connect 48 (SL420) beide mit ß-Software, Sub 525 an DAL, Panas. 24", DVB-S & DVB-C, Sky Q, Synology-NAS, Apple-tv 4k,

xelartos

#45 

Beitrag von xelartos »

kalif75 hat geschrieben:Mit welchem Codec arbeitet man denn in Finnland, Dänemark, Österreich etc.
Da es mich auch interessierte hab ich mal nachgesehen:
Finnland: Hier steht, dass dort auch MPEG4, H.264 als Codec Verwendung findet (http://fi.wikipedia.org/wiki/DVB-T" onclick="window.open(this.href);return false;). Also ähnlich zu Dänemark und übrigens auch Polen.
In Österreich benutzt der ORF das normale DVB-T mit MPEG2 Codec: http://www.dvb-t.at/dvb-t/erklaerung/index.html" onclick="window.open(this.href);return false;.
Spielzimmer hat geschrieben:RTL hat versucht über Pay-TV zu verbreiten, was kläglich scheiterte
In Leipzig meines Wissens nach auch. Deswegen denke ich nicht, das RTL mit dem "Pay-TV" über DVB-T2 Erfolg haben wird. Eigentlich wollten die ja ganz raus, aber Pro7 das Feld alleine überlassen wollten sie wahrscheinlich auch nicht, denn P7S1 ist nicht auf den "RTL-geht-mit-dem-Ausstieg-vor"-Zug aufgesprungen, im Gegenteil, in M nutzt P7S1 den alten RTL Kanal für weitere Programme.
Spielzimmer hat geschrieben:Btw ist die Leidensfähigkeit bei Kabel-Kunden schier grenzenlos, da muss schon viel passieren.
In Mehrfamilienhäusern, die quasi fast die letzten Refugien für Kabel sind, kann man Kabel alleine nicht kündigen, das sind meist Gruppenverträge und dann auch mit Laufzeiten.

Wie ich verstanden habe kann man bei Metz, Loewe usw. DVB-T2 nachrüsten. Bei Sony usw. ist DVB-T2 bereits drinnen. Soweit so gut, ein Punkt für Sony usw.. Aber wie ich aus den obigen Beiträgen rauslese, können sowohl Sony usw. als auch Metz, Loewe usw. alle kein H.265 und per Software lässt sich das nicht nachrüsten wie festgestellt wurde ... Dann wäre das aber doch in allen Fällen, sowohl für Sony usw. aber auch für Metz, Loewe usw. eine Irreführung.

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#46 

Beitrag von Spielzimmer »

Dann wäre das aber doch in allen Fällen, sowohl für Sony usw. aber auch für Metz, Loewe usw. eine Irreführung.
Warum so drastisch überzeichnen??

Die Hersteller bauen das ein bzw. rüsten nach was derzeit in Europa genutzt wird, die Glaskugeln sind wahrscheinlich zur Überholung gerade, so kann niemand sehen was wirklich mit welchen Parametern dann in Zukunft genutzt werden soll...wenn überhaupt.
Und ich habe von keinem gelesen dass die mit dem verfügbaren T2 eine Zukunftssicherheit versprechen.
bild 5.55 (SL520) & Connect 48 (SL420) beide mit ß-Software, Sub 525 an DAL, Panas. 24", DVB-S & DVB-C, Sky Q, Synology-NAS, Apple-tv 4k,

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