E-Auto

[chrissy_el]

Zur Zeit teste ich grade die Ladesäulen die sich bei mir in der Nähe befinden um zu schauen wann ich wo am besten lade.
Eine 50 kW- Gleichstrom- Ladesäule unseres EVUs steht etwa 2km von meinem Büro entfernt.
Es waren noch 40% im Akku des IONIQs als ich den Ladevorgang gestartet habe.
Nach 17 Minuten war der Akku wieder auf 79% aufgeladen. Das entspricht einer Ladeleistung von knapp 45 kW.
Am schnellsten lädt der IONIQ im Bereich von 30- 80% Akku- Kapazität. Im Bereich 80-94% (da stoppt die Schnellladung um den Akku zu schonen) wird es dann recht langsam. Aufgrund der nicht linearen Ladekurve braucht der IONIQ bei den aktuellen Wetterverhältnissen etwa 35- 40 Minuten um 0-94% an einer 50 kW- Gleichstrom- Ladesäule zu laden. Aufgrund der hohen Ladeleistung macht es beim IONIQ Sinn, sofern man nicht die volle Reichweite unbedingt benötigt, einfach mal 15 Minuten am Schnelllader zwischen zu laden.

Akku Kapazität vor dem Laden. Die angezeigten 27 Minuten ist die Dauer bis zu den angesprochenen 94%:

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Anzeige an der Ladesäule nach dem manuellen Stop durch mich:

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Nach knapp einer Woche kann ich sagen, dass mir der IONIQ Spaß macht. Klar, er ist sicher nicht perfekt aber doch wirklich alltagstauglich.
Auch das aktive Thermalmanagement für den Akku macht sich positiv bemerkbar. Andere Mitbeweber wie der aktuelle E-Golf haben dies nicht und das merkt man auch in der Reichweite (zumindest wenn man den aktuellen Tests glauben darf). Es sind bei meinem IONIQ immer 200km an Reichweite möglich wenn der Akku voll geladen ist. Ich fahre zu 80% Landstraße und müsste theoretisch den Akku nur jeden 4. Tag komplett laden. Ich finde das ist nicht so viel Aufwand zumal die nächste 22 kW-Wechselstrom- Ladesäule nur 300 Meter von meinem Haus entfernt.

[Pretch]

https://www.youtube.com/watch?v=5n9xafjynJA[/youtube]

Ganz schön krass was sie da angesagt haben.
Der Roadster ist wohl das was die größte Aufmerksamkeit bekommt, viel wichtiger scheint mir aber der Truck zu sein.

[chrissy_el]

viel wichtiger scheint mir aber der Truck zu sein.

Bin mal gespannt wie das mit der Ladungssicherung aussieht bei DER Beschleunigung

[Pretch]

viel wichtiger scheint mir aber der Truck zu sein.

Bin mal gespannt wie das mit der Ladungssicherung aussieht bei DER Beschleunigung

Mit Ladung beschleunigt er ja nicht mehr ganz so dramatisch.

[Verax]

Andere Mitbeweber wie der aktuelle E-Golf haben dies nicht und das merkt man auch in der Reichweite (zumindest wenn man den aktuellen Tests glauben darf).

Die Reichweite vom Golf ist in machen Situationen sogar höher. Stark unterschiedlich wird es halt erst wenn man so lange Strecken fährt das man Zwischenladen muss. Da ist der Ioniq klar im Vorteil.

[Retrostyle]

Tja, wenn ich da an die E-Scooter auf der Arbeit denke... Und die Ladetechnik dabei... Sind auf jeden Fall nicht schlecht zu fahren. Nur manche größeren und weiter entfernten Touren werden immer noch mit den Diesel-Bullis gemacht. Gerade in dieser Jahreszeit kotzt so mancher Akku ab, wenn dann noch die Heizung angemacht werden muss.

[chrissy_el]

Nach mittlerweile 6 Wochen IONIQ und 2.700 km wollte ich hier mal ein kurzes Update posten

Der IONIQ ist wirklich ein gutes EV, wenn auch nicht perfekt.
Allerdings beschränken sich die negativen Punkte eher auch die Software als die Hardware. Es gibt ein paar kleinere Bugs (er vergisst gerne was: eingestellte Ladezeiten, Einstellungen im Fahrmodus etc.).
Aber alles in allem gefällt uns das elektrische Fahren doch sehr gut. Wir nutzen kaum noch den Volvo V70 sondern für alle Besorgungen im Umkreis den IONIQ.
Vor zwei Wochen sind wir sogar in den einen spontanen Wochenendtrip mit den Kids unterwegs gewesen. Also für so ein Wochenende reicht der Kofferraum des IONIQs mit zwei kleinen Kindern aus, einen Jahresurlaub würde ich da nicht unternehmen.
Leider wäre uns beinahe auf der Hinfahrt der Strom ausgegangen weil ich mich etwas verschätzt habe.
Wir sind mit vollem Akku gestartet und die Reichweite betrug 185 km laut Bordcomputer. Greetsiel war knapp 165 km entfernt, also war ich der Meinung, das sollte sich wohl ausgehen...
Tja, da habe ich die Rechnung ohne die niedrigen Temperaturen (knapp 3 Grad Celsius) und dem vollgeladenen Auto gemacht.
In Oldenburg (Hälfte der Strecke) gibt es drei Schnelllader an den ich hätte laden können. Aber da die Reichweite zu dem Zeitpunkt mehr als 20km mehr als zum Ziel versprach habe ich die Möglichkeit ausgelassen um kurz zwischenzuladen. Etwa auf der Hälfte der Strecke zwischen Oldenburg und Leer fiel die Reichweite plötzlich soweit, dass es quasi eine "Punktladung" beim Hotel geworden wäre.
Das war mir dann aber "zu heiß" sodass meine Frau dann in Emden die nächste Schnelllade- Säule in der App unseres EVUs ausfinde machte damit wir da kurz zwischenlanden konnten.
Aber irgendwann reichte auch dort der Strom im Akku nicht mehr sodass wir dann kurzfristig die Schnelllade-Säule in Leer angesteuert haben.
Dort angekommen musste ich dann feststellen, dass die Säule den IONIQ aus mir unbekannten Gründen nicht erkannte. Ich habe dann das Dispatching des EVUs angerufen der dann die Säule neu startete. Nach dem Neustart wurde der IONIQ auch geladen, jedoch nach 6 Minuten brach die Säule de Ladevorgang wieder ab.
Es war aber in den sechs Minuten soviel Strom in den Akku gekommen dass es locker bis nach Emden reichte.
In Emden am Bahnhof angekommen war die Säule dann von einem Verbrenner dicht geparkt
Da es sich um ein Auto mit einem Behinderten- Schild am Kofferraum handelte habe ich dann so geparkt dass der Fahrer gut wieder ausparken konnte (dachte mir, es wird wohl seinen Grund haben warum jemand mit dem Behindertenschild auf einem ausgewiesenen Parkplatz für E-Autos parkt und werde mal nicht meckern wenn der zurück kommt).
Nach gut 10 Minuten laden kam dann die Fahrerin des Autos mit einer jüngeren Frau im Schlepptau und ich konnte nicht erkennen warum sie denn diesen Aufkleber am Auto hat...
Die Fahrerin fing dann gleich an uns zu beschimpfen (Können Sie nicht besser parken???) bevor sie dann versuchte auszuparken. Dabei sahen wir dann dass sie keinen Behinderten- Ausweis in der Scheibe liegen hatte. Also hatte sie sich einfach so da drauf gestellt weil sie keinen Bock hatte 100 Meter weiter zu laufen.
Schlussendlich sind wir dann mit ca. 1,5h Verspätung im Hotel angekommen wo wir dann noch von einem Gästepaar mit den Worten "Was sollen die Kinder hier, ist doch kein Kindergarten hier!" beim Essen begrüßt wurden
Da könnt Ihr Euch sicher vorstellen, dass meine Frau und ich den "Kaffee erstmal aufhatten".
Auf der Rückfahrt dann haben wir in Oldenburg einen 15 minütigen Ladestopp an einer Schnelllade- Säule eingelegt und sind diesmal ohne schwitzige Hände zu Hause angekommen.

Eines haben wir aus dieser Tour gelernt bzw. wir haben ein neues Credo für uns entdeckt: Lade wenn Du kannst, nicht wenn Du musst.

Obwohl dieser Kurztrip alles andere als entspannt war sind wir immer noch davon überzeugt ein E-Auto zu fahren.
Wir befinden uns zwar immer noch in einem gewissen Lernprozess aber trotzdem macht es irre spass, sich beinahe lautlos im Straßenverkehr bewegen zu können.
Zumal auch die Stromkosten mehr als überschaubar sind: für die 2.700km habe ich jetzt knapp 20€ investiert (Ladeflat und Laden fürs Vorheizen des IONIQs zu hause). Das macht dann etwa 0,7 Cent pro gefahrenen Kilometer.
Man spart Geld und tut noch etwas gutes für die Umwelt.
Hier bei uns in der Gegend ist die Ladeinfrastruktur wirklich super ausgebaut sodass ich überall, wo wir sonst hin einkaufen fahren auch Ladesäulen vorfinden die ich mit der Ladekarte nutzen kann.
Einzig unsere Gemeinde macht mir etwas Kummer... Die parkt (nicht lädt) ihren E-Smart Tagelang vor der einzigen Säule bei uns im Dorf sodass ich schon mehrmals beim Bürgermeister vorstelling geworden bin und gebeten habe dass die Mitarbeiter den Smart nach dem Laden woanders parken zumal auch andere Bürger ihre Verbrenner vor der Säule zusätzlich abstellen. Bisher ist da aber noch nicht viel passiert...
Aber da bleibe ich am Ball...!

[Pretch]

Ganz ehrlich, Verbrenner würde ich von E Parkplätzen eiskalt wegschleppen lassen. Anders lernen die das nicht.
Man stelle sich vor, du parkst dein Auto an der Zapfsäule einer Tankstelle. Da würden dir einige die Karre anzünden.

[chrissy_el]

Ganz ehrlich, Verbrenner würde ich von E Parkplätzen eiskalt wegschleppen lassen. Anders lernen die das nicht.

Solange dort nicht das Verkehrsschild 283 hängt zahlst DU den Abschlepper wenn Du ihn rufst. Leider zieren sich augenscheinlich viele Kommunen das Verkehrsschild 283 in Verbindung mit „EV frei“ aufzuhängen. Nur dann hat man als EV Fahrer die Möglichkeit via Polizei/ Ordnungsamt den Falschparker abschleppen zu lassen.
Ansonsten ist der EV- Fahrer im Moment echt in den Hintern gekniffen wenn die Säule dicht geparkt ist. Da kann man nur mit dem denjenigen sprechen und bitten sein Auto wegzufahren.
Im Moment müssen sich EV Fahrer noch oft mit sowas rum schlagen- leider :(

[chrissy_el]

@Pretch: Der E-Mehari hat ein Update erhalten...


http://www.citroen.de/modelle/citroen/n ... ehari.html

[Mr.Krabbs]

Im Urlaub als Leihwagen...

[Pretch]

Find ich immernoch super cool!

[chrissy_el]

So liebe Freunde des gepflegten E- Automobils...
Ich dachte ich poste mal wieder ein kleines Update zu meinem E-Auto

Seit nun mehr 6.200km sind wir ausschließlich elektrisch unterwegs und bisher macht es immer noch genauso viel Spass wie am Anfang.
Der große Volvo wurde das letzte mal Anfang November mit DIESEL (beim Abholen des IONIQs) getankt und seitdem auch nicht wieder.
Der IONIQ erweist sich bisher als voll alltagstauglich für unsere Ansprüche. Selbst mit zwei kleinen Kindern (und dem entsprechenden Gerödel) kann man alles im Alltag bewältigen.
Das aktuelle Wetter zeigt natürlich was so ein EV alles kann- und eben nicht kann.
Da wir unseren IONIQ viel auf Kurzstrecken bis 20km nutzen geht die Reichweite schon deutlich runter bei den jetzigen Temperaturen von bis zu -10° C bei uns.
Ich muss dazu aber sagen, ich brauche immer eine Wohlfühltemperatur von mindestens 24° C im Auto und Sitzheizung/ Lenkradheizung sind auch immer in Betrieb. Dadurch liegt die Reichweite aktuell bei ca. 150km. Das hört sich nicht viel an, aber durch unser Fahrprofil hat sich kaum etwas daran geändert, dass wir zwei- bis dreimal die Woche das Auto laden müssen. Und falls doch mal etwas unvorhergesehenes eintritt, fahre ich in der Nähe meiner Arbeit zum Schnelllader und lade in 20 Minuten knapp 100km nach.
Dazu kommt, dass das kalte/ gefrorene Auto maximal 3 Minuten benötigt um den Innenraum aufgewärmt zu haben. Ich habe noch keinen Verbrenner gefahren, der das in ähnlicher Weise schafft- ausser man heizt ihn per Standheizung vor

Bisher habe ich den IONIQ nur auswärts geladen und dank der Ladekante der EWE und der super Infrastruktur hier in der Gegend wäre das bisher auch nicht notwendig gewesen. Die 6.200km haben mich bisher knapp 60€ für Strom gekostet (Anteil Jahres- Ladekarte für 4 Monate und vorheizen zu Hause). Bei 15.000km/ anno liegen die monatlichen Kosten bei 65€/ Monat (Versicherung, Anteil Ladekarte, Inspektion) beim IONIQ.
Wenn man zu Hause laden muss/ kann liegen die Kosten natürlich höher.

Vor ein paar Wochen habe ich ein neues Update des Betriebssystems vom IONIQ eingespielt und nun sind auch die Software- Bugs -z.B. vergessen der Ladezeiten- verschwunden.

Zur Zeit ist unser IONIQ immer noch das einzige EV im Ort und es sieht nicht so aus, als ob sich daran in Naher Zukunft etwas ändert. Hier ist die Stimmung doch contra EVs und man kann nur schwer den Leuten vermitteln, welche Vorteile ein EV für den Besitzer und auch die Umwelt hat. Leider stell ich immer wieder fest, dass sich immer mehr Mitmenschen nicht mehr selber informieren sondern nur noch demjenigen glauben, der am lautesten schreit. Und das ist zur Zeit halt die Verbrenner- Lobby und "ihre" Medien. Dort wird meiner Meinung nach sehr viel "schwarz-weiß- Denken" vermittelt und viele Leute lesen das. Ich habe schon oft alternative Antriebe wie Autogas gefahren und da wurde auch eine gewisse Skepsis gegenüber geäußert. Aber dieses Bashing gegen EVs habe ich in der Form noch nicht erlebt..
Mit welcher Polemik und falschen Behauptungen einige um sich werfen ist schon beängstigend.
Ich merke mittlerweile recht schnell wer wirklich interessiert und wer nur stunk gegen EVs machen will.
Und ja, auch ein EV fährt nicht mit 0 Emissionen. Wer das glaubt, hat es nicht verstanden. Auch ein EV muss produziert werden und dabei entstehen auch Emissionen. Nur lokal werden dann keine Emissionen abgegeben. In einer Well-to-Wheel Betrachtung liegt das EV selbst mit deutschem Strommix betrieben noch deutlich vor einem Kfz mit herkömmlichen Verbrennungsmotor. Lädt man regenerativ produzierten Strom ist dieser Vorteil bei den Emissionen noch größer.
im November 2017 gab es von der AutoBild eine Sonderausgabe "Elektro- Auto".
Dort wurden die damals üblichen Stammtisch Parolen mit Hilfe des Fraunhofer Instituts ISI unter die Lupe genommen in dem man den aktuellen E-Golf mit einem aktuellen Golf GTD verglichen hat.
Ich führe das mal in kurzer Form hier auf:
- "Wenn alle EVs fahren geht in Deutschland das Licht aus": Stimmt nicht! Im Jahr 2016 wurden 648 TWh Strom produziert, davon wurden 54TWh exportiert/ verschenkt wegen Überproduktion. 2,86 TWh/ Jahr Strom benötigen 1 Million E-Autos bei einer durchschnittlichen Jahresleistung von 14.300km. Für 45 Millionen EVs wären 129 TWh notwendig. Da im Jahr etwa drei Millionen Autos durch neue Fahrzeuge ersetzt werden ist also genug Zeit um zu reagieren.
- "Bei der Produktion des Akkus eines E-Autos entsteht viel mehr CO2 als beim Verbrenner": Stimmt. Beim e-Golf entstehen 10,7 to und beim Golf GTD 5,9 to CO2. Wird der e-Golf mit Strom aus dem deutschen Strommix betrieben so hat er nach 52.000km den Rückstand wieder wett gemacht. 37% des Strommixes bestehen aus erneuerbaren Energien- Tendenz steigend. Dadurch wird der Strom immer "sauberer". Dazu kommt dann noch, dass ein e-Golf in Städten keine gesundheitliche Stickoxide emittiert.
- "Ein E-Auto emittiert durch den Strommix viel mehr CO2 beim Fahren als ein Verbrenner": Stimmt nicht. Beim e-Golf sind es 80 g/km (Verbrauch 16,5 kWh/ 100km/ 485g CO2/ kWh) und beim Golf GTD 172 g/km (5,7 Liter/ 100km). Man muss beim Diesel auch die Produktionskette "Well-To-Wheel" mit 3,01kg CO2/ Liter betrachten. (Dies wird übrigens gerne vergessen bei der Gegenargumentation. Kraftstoff scheint für viele Menschen auf Bäumen zu wachsen )
Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen: Zur Zeit ist das E-Auto die bessere/ saubere Antriebstechnik für die Umwelt.
Das zeigt nicht nur dieser kurzer Vergleich aus der AutoBild.
Und ja, nicht für jeden Bereich passt ein E-Auto. Das ist mir bewusst.
Man kann alles kaputt reden, wenn man nur will...
Und doch bleibt doch eins meiner Meinung nach unbestritten: Jedes Auto weniger (egal ob Verbrenner oder EV) auf der Welt ist ein gutes Auto :Wood:
Gegen "zu Fuss" oder "das Rad" hat kein Auto der Welt eine Chance
So, genug den "Moral- Apostel" gespielt...

[Pretch]

Echt? Ich hätte nie gedacht, daß man irgendwas gegen E Autos haben könnte, oder daß es da gar so eine Hater Community gibt.
Gerade nach Dieselgate und allem drum rum sollte doch der letzte verstanden haben daß es so nicht weiter geht.


Ich bin inzwischen ernsthaft pissig auf VW und Co und vor allem darauf wie deutsche Politik und einige Medien damit umgehen.
Nach dem Urteil zu Fahrverboten wurde hier im Radio ein Vermieter von Baumaschienen interviewt, offensichtlich mit der Idee daß er das ganz furchtbar findet, weil er seine, ja meist dieselbetriebenen Maschienen dann nicht mehr vermieten kann.
Nur spielte der nicht mit und konterte das ständige Nachbohren der Moderatorin mit Fakten.
Für Baumaschienen gibt es eine extra Regelung und die sieht nach EU Richtlinie ohnehin eine sukzessive Umstellung auf E Motoren vor.

Die Hersteller haben betrogen und zwar massiv und dabei die Gesundheit der Bevölkerung auf‘s Spiel gesetzt.
Für mich ist es völlig fraglos, daß man die entsprechenden Fahrzeuge zurückgeben können müsste. Entsprechend müssen die in meinen Augen sofort von der Straße, sie halten nunmal die Richtlinien nicht ein. Wenn ich die falschen Räder auf mein Auto Schraube wird das auch stillgelegt.

Grad hab ich ein aktuelles Video gesehen, wo VW schon wieder sein Bulli Remake mit E Antrieb zeigt. Diesmal nennen Sie 2024 als Startdatum.
Diese Studie kenne ich nun seit 2001, seit 2010 mit E Antrieb. Jedes Jahr wird das Ding über Messen gerollt und jedes Jahr wird das Startdatum nach hinten geschoben.

[Keepsake]

Was hier passiert, ist doch der Wahnsinn... Die deutsche Autoindustrie klüngelt seit Jahren mit den Regierungsparteien und baut nur auf Prüfständen saubere Autos... Fakt ist, dass man nicht einmal mit Euro 6 auf der sicheren Seite ist, da manch Fahrzeuge mit Euro 4 noch sauberer sind... Wie Fahrverbote umgesetzt werden, ist völkig unklar, genauso wo man die Grenzen zieht. Die Öffentlichen Verkehrsmittel sind deutschlandweit jetzt schon an ihren Grenzen und laut Spiegel droht schon der Kollaps, wenn 10% mehr umsteigen... Elektromobilität wird belächelt und man zieht immer wieder Argumente in den Ring, die nicht sauber recherchiert sind. Die deutsche Autoindustrie hat hier einfach nichts Nennenswertes auf die Beine gestellt. Das wäre sogar ok, wenn man mit Alternativen wie künstlichen Kraftstoff oder Wasserstoff um die Ecke käme, aber auch da gibt es nichts. Besonders krass finde ich den VW-Konzern, der in den letzten Monaten bis zu 10.000€ (z.B. Audi) für den Eintausch eines alten Diesels für einen „sauberen“ Euro 6 Diesel angeboten hat. Dann wird vor ein paar Wochen seitens des KBAs mit Stilllegung der gar nicht sauberen Audi 6-Zylinder Diesel-Motoren gedroht, weil man über 2 Jahre nach dem Dieselgate immer noch Defeat-Software verbaut...

[Loewengrube]

Und das Allerübelste an der ganzen Geschichte ist, dass am Ende die Autohersteller davon noch profitieren und kräftig verdienen, während der Kunde die komplette Zeche zahlt. Und zwar ganz egal, wie das Ganze weiter- und ausgeht.

[Keepsake]

Die Autoindustrie wird dann doch verstärkt sauberere Autos bauen und verkaufen. Viele werden nach dem ganzen Ärger in den sauren Apfel beißen und tief in die Tasche greifen, weil sie merken, dass es ohne Auto nicht geht, auch Dank einer nicht ausreichend vorhanden „Ausweich“-Infrastruktur...

[chrissy_el]

Echt? Ich hätte nie gedacht, daß man irgendwas gegen E Autos haben könnte, oder daß es da gar so eine Hater Community gibt.
Gerade nach Dieselgate und allem drum rum sollte doch der letzte verstanden haben daß es so nicht weiter geht.

Es haben aber viele anscheinend nicht verstanden...
Ich weiß nicht genau, ob eines Deiner Kinder schon on den KiGa oder Krippe geht aber da fängt das doch schon an. Da werden hier bei uns die Kinder mit dem Auto hingebracht die wirklich keinen Kilometer entfernt wohnen. Da kloppen sich dann morgens die Muttis mit ihren MiniVans und SUVs um die Parkplätze
Totales Chaos sag ich Dir...
Und das ist bei uns im Ort fast überall so. Da wird wegen 300 Meter das Auto angeworfen weil man ZU FAUL ist zu Fuss zu gehen. Und dabei haben wir Parkplätze ohne Ende. Aber nein, man muss quasi direkt am Laden parken
Radfahrer und Fussgänger sind bei uns echt in der Minderheit...

Ich glaube, es wird viel gewettert, weil viele einfach keinen Bock haben sich umzustellen oder einfach aus Bequemlichkeit weiter so durch die Gegend zu fahren wollen wie bisher.

Und obwohl ich ein EV fahre wird das EV nicht mehr benutzt als das bisherige Auto. Alles was geht mache ich zu Fuss, dem Rad oder mit den Kids im Bollerwagen.

Vor kurzem hatte ich noch eine lustige Geschichte mit einer Bekannten, die ich schon länger als 10 Jahre kenne:
Sonntags stelle ich den IONIQ immer bei uns am Rathaus an die Ladesäule. Sie kam aus der gegenüberliegenden Bank und schaute in mein Auto. Ich grüßte, sie grüßte zurück, machte aber ein ganz verwirrtes Gesicht.
Da ich das Ladekabel anstöpseln wollte bin ich ausgestiegen und hab sie angesprochen:
Ich: "Moin Ulrike, was guckst Du denn so komisch?"
Sie: "Seit wann hast Du denn ein neues Auto?"
Ich: "Ach, schon länger..."
Sie: "Hast Du IMMER schon ein Auto gehabt?"
Ich: "Klar, schon immer!"
Sie: "Und du hast auch schon lange einen Führerschein?!"
Ich: "ähhh.. ja..."
Sie: "Ich hab Dich noch nie mit Auto gesehen...!"

Tja, so kann das gehen wenn man im Ort nur ummotorisiert unterwegs ist

Ich bin inzwischen ernsthaft pissig auf VW und Co und vor allem darauf wie deutsche Politik und einige Medien damit umgehen.

Aber was sollen die Politik denn sonst machen wenn sie nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag bei VW und Co. im Aufsichtsrat sitzen wollen?!
"Beiße nie die Hand die Dich füttert!" Und die deutschen Medien leben doch im großen Stil von den Zahlungen der Autoindustrie. Sie wären doch schön blöd, ihre anscheinend größten Geldgeber (Werbeanzeigen) zu vergraulen...

Nach dem Urteil zu Fahrverboten wurde hier im Radio ein Vermieter von Baumaschienen interviewt, offensichtlich mit der Idee daß er das ganz furchtbar findet, weil er seine, ja meist dieselbetriebenen Maschienen dann nicht mehr vermieten kann.
Nur spielte der nicht mit und konterte das ständige Nachbohren der Moderatorin mit Fakten.
Für Baumaschienen gibt es eine extra Regelung und die sieht nach EU Richtlinie ohnehin eine sukzessive Umstellung auf E Motoren vor.

Die Medien verbreiten doch mittlerweile nur noch Nachrichten die alle hören wollen bzw. wo sie die meiste Aufmerksamkeit erhaschen (passt dann wieder zu "Werbeanzeigen"). Und dazu gehört dann wohl, Stimmung zu machen.
Aber schön, dass es hier nicht geklappt hat

Die Hersteller haben betrogen und zwar massiv und dabei die Gesundheit der Bevölkerung auf‘s Spiel gesetzt.

Nein, das siehst Du völlig falsch. Die Grenzwerte sind einfach zu niedrig angesetzt (Sarkasmus AUS).
Zumindest werden die Autohersteller nicht müde, immer wieder zu betonen, dass die Grenzwerte ja von der EU gemacht wurden und viel zu niedrig angesetzt sind. Den Herstellern ist unsere Gesundheit doch völlig Wumpe, solange alle wieder zu ihnen rennen und die Verbrenner dank "Diesel-Prämie" wieder bei ihnen kaufen... Und die Pharma- Industrie verdient hier dann an unseren Erkrankungen auch kräftig mit (ist aber ein anderes Thema und somit total Off-Topic).

Für mich ist es völlig fraglos, daß man die entsprechenden Fahrzeuge zurückgeben können müsste. Entsprechend müssen die in meinen Augen sofort von der Straße, sie halten nunmal die Richtlinien nicht ein.

Tja, dann kommt der Herr Wissmann (Präsident VDA) um die Ecke und behauptet allen ernstes, dass ein Software- Update ausreicht um die Werte einzuhalten.
Und dann brauchst Dein Auto ja nicht zurück geben weil es dann ja die Werte einhält

Wenn ich die falschen Räder auf mein Auto Schraube wird das auch stillgelegt.

Ja, Du... Du heißt ja auch nicht VW, BMW oder Daimler

Grad hab ich ein aktuelles Video gesehen, wo VW schon wieder sein Bulli Remake mit E Antrieb zeigt. Diesmal nennen Sie 2024 als Startdatum.
Diese Studie kenne ich nun seit 2001, seit 2010 mit E Antrieb. Jedes Jahr wird das Ding über Messen gerollt und jedes Jahr wird das Startdatum nach hinten geschoben.

Ja, das einzige was die deutschen Hersteller super können ist "Ankündigen". Sie sind quasi die "Ankündigungsweltmeister".
Mir tut es nur um die ganzen Angestellten leid, die evtl. aufgrund der Arroganz und Engstirnigkeit ihrer Vorgesetzten ihren Job verlieren könnten während die Bosse wohl wieder so davon kommen.
Ich hatte bei meinen Probefahrten auch so ganz "spezielle" Erlebnisse...
Beim BMW- Autohaus in der Gegend hatte ich mich zur i3 Probefahrt angemeldet.
Dort hat dann der Verkäufer dann nach dem kurzen Erklären des i3 wirklich zu mir gesagt: "Nehmen Sie doch lieber einen 5er Touring, da haben Sie mehr davon. Der i3 ist doch nix, keine Reichweite, nicht praktisch usw.".
Beim Mercedes- Autohaus lief es ähnlich ab: Da meinte der Verkäufer nur zu mir als ich die B-Klasse abgeholt habe: "Hier ist die B-Klasse, da ist das Ladekabel. Bitte dran denken, die Reichweite bei dem Auto ist Mist...".
Nur zum Verständnis: Bei Autos kosten in meiner Wunschkonfiguration 51T€ laut Liste... Und dann wird man da so "albgefrühstückt"

Die Asiaten haben den Trend erkannt und sind den deutschen Herstellern wahrscheinlich 10 Jahre in der Entwicklung voraus. Wir werden sehen wohin der Weg der deutschen Hersteller noch geht...

[Keepsake]

Und Mercedes hat die elektrische B-Klasse kürzlich aus dem Programm genommen. Das einzige vollelektrische Fahrzeug im Angebot...

[chrissy_el]

Und das Allerübelste an der ganzen Geschichte ist, dass am Ende die Autohersteller davon noch profitieren und kräftig verdienen, während der Kunde die komplette Zeche zahlt.

Aber man hier aber auch mal ganz ehrlich sagen, dass viele Käufer auch selber schuld sind. Da ist Diesel- Gate schon seit zwei Jahren bekannt und dann laufen wieder alle zu VW und Co. und kaufen WIEDER einen Diesel weil der ja grad so günstig ist. Da kostet dann der Touareg halt kein 60T€ sondern "nur" 50T€ und der Kunde freut sich... Und VW lacht sich halbtot dass sie die Ladenhüter losgeworden sind

[chrissy_el]

Und Mercedes hat die elektrische B-Klasse kürzlich aus dem Programm genommen. Das einzige vollelektrische Fahrzeug im Angebot...

Ganz ehrlich? Die B-Klasse war kein vernünftiges E-Auto. Die Reichweite beträgt im Sommer kaum mehr als 150km, im Winter sind nicht mal 100km und Schnellladefähig ist sie auch nicht. Habe sie ja getestet (s. weiter vorne im Thread)
Dort hat man einfach wie beim e-Golf aus einem Verbrenner ein EV machen wollen...

[Keepsake]

Das weiß ich und überrascht mich auch nicht. Jetzt versucht man verzweifelt bis zu 400kg schwerere Plug-In-Hybriden an den Mann zu bringen, die dann im Realbetrieb 30 km vollelektrisch schaffen... Was für ein Armutszeugnis..

[chrissy_el]

Und dann brauchen die meisten PHEV 8h oder länger damit der Akku wieder voll geladen ist. Meistens sind die PHEV nicht schnellladefähig. Ausnahme ist da der Mitsubishi Outlander. Der hat einen Chademo Anschluss und kann bis 20 kW soweit ich weiß.
Für mich ist so ein Hybrid nix. Man schleppt Euqipment aus beiden Welten durch die Gegend, die beide gewartet werden wollen und auch noch miteinander kommunizieren sollen...

[Pretch]

Und immer wieder das Gequatsche von deutschen Arbeitsplätzen.
Gerade die setzt man langfristig auf‘s Spiel, wenn man mal den Anschluss verpasst hat.

[chrissy_el]

Genauso ist es Sascha...

Ein Arbeitskollege hatte sich im letzten Dezember einen Kia Niro Hybrid zur Probefahrt ausgeliehen. Es war ja noch nicht so kalt (5-10 Grad C) und wir sind elektrisch losgefahren. Plötzlich bemerkte ich Während der Fahrt, dass der Motor lief. Mein Kollege sagte, ab Temperatur X tuckert der Motor im Leerlauf um den Innenraum zu heizen.
Per Akku ist dies wohl nicht möglich da das entsprechende Hochvolt- Heizelement fehlt.
Was für ein Schwachsinn... Da fährt man elektrisch und trotzdem läuft der Motor die ganze Zeit...